Archäologen neugierig auf Ankum
Baugebietspläne geändert
Mit Präzisierungen an den Baugebietsplanungen macht der Ankumer Gemeinderat den Weg frei für wichtige Bauprojekte.

Einstimmig verabschiedete das Gremium vergangenen Donnerstag eine Änderung am Baugebietsplan Ortskern Ankum, der für die Häuser Oevermann und Hotel Schmidt aufgestellt worden war. Diese Planung sah im Umfeld des denkmalgeschützten Hotels Schmidt überbaubare Bereiche vor, die eine leichte Verschiebung von Grundrissen möglich gemacht hätten. Die Denkmalschutzbehörde verlangt aber mit Rücksicht auf das Hotel eine Festlegung auf Baulinien, die einzuhalten sind. Ferner verlangt die Behörde, die teils mit historistischen Bögen überbaute kleine Gasse neben dem Hotel müsse weitgehenden offen gehalten werden. Die Gasse gibt der Ecke eine mittelalterliche Anmutung.
Auch die Kreisarchäologie meldet sich zu Wort und fordert Sondierungsgrabungen in einer der ältesten Ecken Ankums zu Füßen der Kirchburg, bevor die eigentlichen Bauarbeiten beginnen.
Auch die Baugebietsplanung für das Neubaugebiet an der alten Ziegelei südöstlich von Ankum besserte der Gemeinderat nach. Am Rande der Zufahrtsstraße sind vier Grundstücke für Vierfamilienhäuser vorgesehen. Für sie wird der überbaubare Bereich vergrößert, damit auf den Grundstücken genügend Parkmöglichkeiten für die Mieter geschaffen werden können.
Die Pläne für das Neubaugebiet in der nördlichen Kunkheide sollen bald in die zweite Auslegungsphase gehen, berichtete Bürgermeister Detert Brummer-Bange.
Interessenten für Baugrundstücke würden in Kürze angeschrieben, damit ihre Wünsche bei der Parzellierung weitgehend berücksichtigt werden könnten.
Quelle: Bersenbrücker Kreisblatt
Text: Martin Schmitz
Foto: Burkhard Dräger